Baustellengemeinkosten sind Kosten, die während eines Bauprojekts entstehen, aber keiner einzelnen Bauleistung direkt zugeordnet werden können. Sie fallen an, weil eine Baustelle organisiert, verwaltet und mit Infrastruktur ausgestattet werden muss. Ohne diese Maßnahmen lässt sich ein Bauvorhaben nicht sicher und effizient umsetzen. Daher zählen sie zu den sogenannten indirekten Baukosten und sind ein fester Bestandteil jeder Baukalkulation.
Diese Kosten umfassen viele verschiedene Bereiche. Dazu gehört zunächst die Einrichtung der Baustelle. Unternehmen stellen Bauzäune auf, richten Container für Büros und Aufenthaltsräume ein und sorgen für Anschlüsse an Wasser, Strom und sanitäre Anlagen. Auch Sicherheitsmaßnahmen wie Absperrungen, Beleuchtung oder Erste-Hilfe-Stationen zählen zu den Baustellengemeinkosten.
Ein weiterer Bereich betrifft das Personal auf der Baustelle. Die Löhne und Gehälter von Bauleitern, Polieren oder Wachpersonal fallen darunter – ebenso wie Schulungen oder Sicherheitsunterweisungen. Diese Personen tragen wesentlich zum Bauablauf bei, auch wenn sie nicht direkt an einem bestimmten Gewerk mitwirken.
Hinzu kommen logistische und administrative Ausgaben. Dazu zählen unter anderem die Miete und Wartung von Baumaschinen, Versicherungen, Gebühren für behördliche Genehmigungen oder die Entsorgung von Abfällen. All diese Leistungen halten die Baustelle funktionsfähig und rechtssicher.
In der Kalkulation verteilen https://www.kraetz-bau.de die Baustellengemeinkosten meist anteilig auf die einzelnen Bauleistungen. Eine genaue Erfassung und vorausschauende Planung dieser Kosten sind entscheidend. Wer sie frühzeitig berücksichtigt und effizient steuert, kann die Wirtschaftlichkeit des gesamten Bauprojekts deutlich verbessern.
